FIERCE RUN FORCE by Steffi Platt

View Original

RÜCKBLICK: THE NOT SO SERIOUS SUPER SERIOUS SQUAD RACE

📸 @sonnifrejphotography

Geschrieben von Agata

On Running hat zum zweiten Mal in diesem Jahr das SQUAD RACE veranstaltet. Es kam genau zum richtigen Zeitpunkt! Es war das, was wir brauchten, um motiviert in den Herbst zu starten!

Es lief wie folgt ab: Die Aufregung und Nervosität waren da, auch wenn sie anders als an gewöhnlichen Renntagen war. Ganz klar hat uns aber genau das gefehlt. Auch wenn wir das Glück haben, während der Pandemie weiter trainieren zu können, ist das Rennen ein Lichtblick und pusht enorm. Neben der körperlichen Anstrengung und dem Anspruch über sein persönliches Leistungsvermögen hinauszugehen, ging es viel mehr um das Gemeinschaftsgefühl – einfach einen verrückten und lustigen Tag zusammen zu verbringen.

So kam Mitte September der Vorschlag von unserer Trainerin Steffi uns gemeinsam dieser kleinen Herausforderung zu stellen: 10 Athlet*innen jeder Running Crew mussten einen 5k-Trial laufen und dann wurden die Zeiten für die Teamwertung addiert. Es nahmen Mannschaften aus ganz Ostdeutschland teil – und so auch wir, die Frauen der FIERCE RUN FORCE. Gemeinsam starteten wir die Challenge am Sonntagabend am Gleisdreieck mit Support vom ON Running Team, die uns schon sehr sehnsüchtig erwarteten.

Porridge zum Frühstück und ein Power-Nap am Mittag davor – ready to race! Schnell in die Teamshirts geschlüpft, die Race-Flaggen gehisst und wir waren bereit. Mit Gänsehaut standen wir an der mit Kreidespray improvisieren Startlinie. Nervosität, Aufregung – die Nerven: Auch wenn es nur ein Spaß-Lauf sein sollte, pushte sich jede einzelne alles zu geben, um ein bisschen das Gefühl eines Rennens zu haben, denn es wurde uns einfach viel zu lange genommen – alles wegen des Virus 🦠.

Als der Startschuss fiel (es gab keine Pistole, aber eine klassische Startklappe!), begannen wir zu sprinten, schneller als es Kopf und Beine erlaubten. Wahrscheinlich der schnellste Start, mit den ich seit langer Zeit einen Lauf begonnen habe. Aber von uns allen war es Steffi, die die ersten 2 Kilometer lange ganz vorne war. Sie ging in Führung, nahm uns einige Meter ab und sah aus, als würde sie fliegen. Als ich sie einholte, rief ich ihr zu: "Komm mit mir", aber sie schien müde zu werden, so dass sie mich ziehen lassen musste. Ich drängte mich weiter durch das Chaos am Gleisdreieck, sprang über kleine Hunde und Skateboards – gefühlt war die halbe Stadt genau jetzt im Park.

Ich konnte unseren Cheering Squad bereits schreien hören, während meine Beine auf eine gute Art und Weise schwer wurden. Ich habe das Gefühl der brennenden Lunge wirklich lange vermisst. Nur noch ein paar Meter und ich war da: 5 km! Ich schaute auf die Uhr: 17:58 Minuten! Eine Zeit unter 18min! Auch wenn das nichts ist, worüber ich früher enorm gefreut hätte – dieses Jahr ist es anders und schon gar nichts ist normal. Dieses kleine Ziel zu erreichen war also genau das, was ich brauchte.

Immer mehr von uns waren fertig und drehten sich um, um den Rest anzufeuern. Nachdem klassischem After-Run-Bier in der am Park liegenden Bar dämmerte es uns: Wir sind wirklich ein Rennen gelaufen. Wir haben es geschafft! Das Herbsttraining wird großartig werden, wir werden es gemeinsam rocken.

📸 @sonnifrejphotography