RÜCKBLICK: WOMEN FOR CHANGE CHARITY RUN

📸 @benefilms
 

Geschrieben & initiiert von Friederike & Steffi

Vielen Dank Lauf-Berlin, dass Ihr Euch mit uns gegen geschlechtsspezifische Gewalt eingesetzt habt. Kurz Femizid.

Vielen Dank an alle wunderbaren Frauen, Männer und Kinder, die unseren (virtuellen) Lauf am 9. August 2020 unterstützt haben.

Wir sind immer noch überwältigt, Teil der 3700 Menschen gewesen zu sein, die weltweit an diesem Rennen teilgenommen haben. Dem Women For Change Run. Dieser Wohltätigkeitslauf ist eine Bewegung von Women for Change South Africa.

Wie Ihr vielleicht wisst, kann man als Frau nicht alleine in Südafrika auf der Straße laufen gehen. Daher wurde die Laufgruppe CMIYC und die Bewegung Woman for Change von meiner Schulfreundin Sabrina Walter gegründet. Es soll Frauen ermöglichen draußen laufen gehen zu können. Natürlich nicht allein, sondern zusammen in einer Gruppe - ein sicherer Ort, an dem sich die Frauen sicher, selbstbewusst und durch gegenseitige Unterstützung bestärkt fühlen.

Steffi und ich (Friederike) wollten Teil dieser Bewegung sein. Gemeinsam gegen Femizid! Deshalb haben wir das Rennen am 9. August (Frauentag in Südafrika) nach Berlin geholt. Trotz der unglaublichen Hitze (über 30 Grad) haben 30 Personen offline im Plänterwald teilgenommen und nochmal 38 Personen liefen virtuell mit.

Ein großes Dankeschön auch an unsere virtuellen LäuferInnen und Crews, die teilgenommen haben: Blackflyingfoxes, SWORDS WARSAW und die Mitglieder der FIERCE RUN FORCE in ganz Deutschland.

So sind am Sonntag TeilnehmerInnen aus verschiedenen Laufgruppen, Communities, mit unterschiedlichsten Levels und Backgrounds zusammen gekommen. Durch das Zusammensein hat sich eine sehr vertraute, intime und angenehme Atmosphäre breit gemacht. Ein unglaubliches Zusammengehörigkeitsgefühl ist entstanden.

Das Laufen vereint uns, darüber hinaus wollten wir aber auch ins offene Gespräch gehen. Über FEMIZID sprechen - über die Zahlen, die Opfer, die Probleme und die Orte, in denen die Frau Hilfe finden. Weshalb wir uns nach dem Rennen zum gemeinsamen Picknick zusammen gefunden haben, um uns bei Snacks und Getränken mit dem Thema zu befassen. Kleines Shoutout an dieser Stelle an Maya für all die Köstigkeiten.

Das Get together leitete unsere Sprecherin Eve, studierte Soziologin, mit einer Rede passend zum Thema, ein. Sie betonte erneut, dass FEMIZID nicht nur in Südafrika passiert. Es ist ein weltweites Problem. Es ist ein globales Problem. Es geschieht vor allem auch vor unserer Haustüre. Deutschland weist die sechsthöchste Femizidrate in der EU auf. Deshalb sollten wir nicht aufhören darüber zu sprechen.

Hier die Rede von Eve zum Nachlesen:

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Wir waren außerdem super glücklich, dass Suse und Patricia stellvertretend für Frauenhaus Bora e.V. mitgelaufen sind und anschließend das Wort ergriffen haben. Für BORA e.V. haben wir bereits im Mai Spenden gesammelt. Wir wollten auch hier in Deutschland einen Teil beitragen und die Frauen, die aufgrund von häuslicher Gewalt dort Schutz suchen, unterstützen. Es ist und bleibt ein globales Problem, wo jede Hilfe wichtig ist.

Weshalb es umso bewegender war, dass Suse und Patricia ihre persönlichen Erfahrungen und Geschichten von ihrer täglichen Arbeit im Frauenhaus mit uns geteilt haben.

Wir danken jeder und jedem Einzelnen:

  • Danke, dass Ihr Euch mit uns bewegt habt, um etwas zu bewegen

  • Danke, dass ihr Euch mit der Thematik befasst habt

  • Danke, dass Ihr dabei gewesen seid und ein Zeichen gesetzt habt

Vielen Dank, dass Ihr uns und vor allem Women For Change und BORA e.V. im Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt unterstützt.

Lasst uns weiterhin darüber sprechen, denn zusammen sind wir stärker!

SPENDEN werden noch bis 23. August angenommen:

Infos zu den Spenden:

Women For Change wird gesponsert von Catch Me If You Can und Reuterina Femme.

Alle weiteren Informationen hier:

www.womenforchange.co.za

Wir überweisen den gesamten Spendenbetrag an Catch Me If You Can, damit Catch Me If You Can die Spenden direkt an die Begünstigte Tears Foundation und Rape Crisis weiterleiten kann, die direkt mit den Opfern von geschlechtsspezifischer Gewalt in Kapstadt und Johannesburg arbeiten.