FRAUENSPORT IST TEAMSPORT: AR City Night Run 2023

 

Eine für alle! Alle für eine!

Wir waren dieses Jahr zum dritten Mal bei der AR City Night dabei! Ganz klar war unser Ziel auch für dieses Wochenende, das WIR-Gefühl zu stärken und den Teamgeist groß zu schreiben. Das fiel uns auch nicht schwer – mit zwei Teams am Start waren wir insgesamt 10 Starterinnen. Somit waren wir auch das einzige reine Frauenteam, das bei der Crew Challenge direkt zwei reine Frauenteams stellte. Leider gab es keine reine Frauenwertung für uns. Sehr schade! Denn auch in diesem Rennen stand klar die Performance im Fokus: Obwohl jedes Level vertreten war, wurden überwiegend die Schnellsten am meisten gefeiert. Doch wir blieben bis zum letzten Mann im Cheering Point, um allen die Ehre zu erweisen und nicht nur unserem eigenen Team. Wir alle hatten unheimlich viel Spaß, sowohl auf der Strecke als auch am Streckenrand.

Bevor gerannt wurde, trafen wir uns bereits am Freitag für die Warm-up Night in der Sports Base. Beim Get Together Event war es schön, gemeinsam erfrischendes, leuchtend grünes Minz-Eis – das nach Sommer schmeckte – gemeinsam zu naschen und knackige Pommes gegen den Hunger zu teilen. Die Anspannung baute sich langsam auf, die wir durch einen kleinen SHAKE OUT RUN im Team ausschüttelten. Wir liefen am Schlesischen Uferkanal entlang und genossen dabei den traumhaften Sonnenuntergang und die positive Beschwingtheit, die uns zum Lachen brachte. Wir lachten, tauschten Anekdoten aus, genossen die Gemeinschaft und schmiedeten Pläne für das Rennen. Rechtzeitig machten  wir uns auf den Heimweg, damit alle zeitig ins Bett hüpfen konnten – denn zu einer guten Vorbereitung gehört auch ausreichend guter Schlaf.

Rund  10.000 Läufer*innen waren bei der AR City Night am Start. Doch fast drohte das Rennen ins Wasser zu fallen. Auch wir waren eine Stunde vor Treffpunkt in Schockstarre, ob es bis zum Rennen trocken bleiben würde oder wir vielleicht doch die Schwimmmontur anziehen müssten. Kurz vorher klarte es auf und es kam sogar die Sonne raus. Diese lang ersehnten Sonnenstrahlen in Kombination mit der Aufregung, dem Adrenalin im Blut und den Endorphinen, zeichneten jeder ein großes Grinsen ins Gesicht. Es war wuselig, vor allem im Startbereich am Kudamm, wo wir uns sammelten und aus allen Richtungen zusammenfanden. Die ein oder andere stecke noch im Adidas Store, in der Startnummernabholung fest. Doch zum Warm-up waren alle da. Neben unseren 10 km Starterinnen war auch Ilka als einzige Starterin über 5 km dabei. Für sie war es ein Premiere, die auch direkt mit einer Bestzeit belohnt wurde. 

Nachdem das Gruppenfoto im Kasten war, machten sich alle bereit für das Warm-up und eh wir uns versahen, schickten Coachin Steffi und der Cheering Squad alle Starterinnen an die Startlinie, während sich das Support Team auf den Weg zum Cheering Point begabt, vollgepackt mit sämtlichen Rucksäcken, Regenklamotten und Megaphone. Die Stimmung war aufgeheizt und voller Vorfreude; einerseits für das Team zu laufen, andererseits die eigenen Erwartungen an sich selbst zu erfüllen. Das kribbeln im Bauch sorgt für die nötige Wettkampfanspannung. Gleichzeitig fühlte es sich gut an, diesen Moment im Team zu erleben und sich nach dem Startschuss gemeinsam durch die Massen zu schieben und auch auf der Strecke zu unterstützen. Denn auch dort fanden sich Grüppchen zusammen, die sich gegenseitig pushten und Erfahrungen teilen. So liefen Sophia, Keito und Leah im Trio zusammen, genauso waren auch Kristina und Vici sowie Kathrin mit einer Freundin als Duo, aber auch Julia, Ulli und Anja waren allein auf eine sehr guten Kurs. Wie es sich während des Rennens angefühlt haben, teilen Sophia, Leah, Kathrin und Kristina hier: 

Sophia: Die ARCN 2023 war ein sehr tolles Event geprägt von ansteckender Stimmung, vielen Zuschauerinnen und Zuschauern und der Teilnahme fast aller Laufteams in Berlin und Umgebung. Durch die vielen Läuferinnen und Läufer im Startbereich war es zunächst schwer Tempo aufzubauen, aber nachdem wir uns in einer Dreiergruppe von FRF einen Platz erarbeitet hatten, konnte man unter dem Lärm der Zuschauer und motiviert durch die Cheering Station von FRF gut in den Rhythmus kommen. Meine Zyklusphase war nicht ideal (Tag 23) und aufgrund von anderer Zielsetzung auf längere Strecken dieses Jahr hatte ich mich nicht spezifisch auf die 10km vorbereitet. Dafür war ich jedoch mit meiner Zeit sehr zufrieden und habe besonders das Laufen in der Teamwertung mit FRF sehr genossen. Genauso die mitternächtlichen After-Run-Pommes, die ebenfalls in Teamleistung vernichtet wurden :)

Leah: Mein erstes Lauf-Event gemeinsam mit Fierce Run Force - Fazit: es war toll! Mein letzter "Wettkampf" lag nun schon vier Jahre zurück und die Nervosität machte sich den Tag über mit leichten Bauchkrämpfen bemerkbar. Unsicher, wie der Lauf ausgehen würde, machte ich mich auf den Weg zum Treffpunkt und wurde vor Ort sofort von unserem Teamgeist mitgerissen. Die Stimmung war toll und wir motivierten uns gegenseitig! Dank meiner Laufpartnerinnen Sophia und Keito kam ich mit einer neuen persönlichen 10km- Bestzeit super stolz auf mich und vor allem auf unser Team ins Ziel! Am Tag des Laufs befand ich mich an Tag 14 meines Zyklus und konnte meine Energie trotz anfänglicher Wehwechen super nutzen.

Kathrin: Ich hab mich an beiden Tagen ziemlich fit gefühlt. Zyklustag 17 bzw. 18. Der Teamspirit war großartig! Im Team macht doch alles gleich 100fach mehr Spaß und dann noch auf der Strecke angefeuert zu werden. Ich lieb’s!

Kristina: Ich habe mich schon Tage zuvor aufs Wochenende gefreut. Einen besseren Start in den Urlaub kann es kaum geben. Besonders der Teamspirit vor dem Lauf war großartig! Wir haben miteinander gelacht und konnten uns auch nochmal ordentlich motivieren. Das obligatorische Foto bringt alle immer noch einmal zusammen und schürt letzte Kräfte. Das Klatschen und der Countdown vor dem Start haben richtig Gänsehaut hervorgerufen und noch mehr gepusht. Die ersten Kilometer waren etwas schwer zu laufen, da einfach so viele Menschen am Start waren. Aber dadurch war die Atmosphäre einfach super! Vici ist mir die ganzen 10 Kilometer nicht von der Seite gerückt und hat mich unheimlich gepusht. Ohne Vici hätte ich öfters einfach das Tempo rausgenommen, so konnte ich meine Zielzeit super erreichen. Ich habe wieder einmal gemerkt, wie glücklich ich bin, so eine tolle Laufgruppe gefunden zu haben und Teil dieses Team sein zu dürfen.

Für den Motivationspusher sorgte der Cheering Squad! Denn gleich an zwei Punkten standen Janina, Ines, Nele und Steffi, um alle auf dem Weg ins Ziel zu begleiten und alles aus unseren Läuferinnen rauszukitzeln. Und auch Ilka kam unmittelbar nach ihrem Zieleinlauf samt Medaille und überglücklich mit einem Strahlen an den Cheering Point, um mit vollem Elan die anderen Mädels anzufeuern. 

Zum Abschluss fanden wir uns noch einmal zusammen und zelebrierten den erfolgreichen Abend mit Umarmungen und wertschätzenden Worten sowie einem Ausflug zu McDonalds. Ja, richtig gehört, die Magen kurten und da alle anderen Küchen bereits geschlossen hatten, wurde der Erfolg bei einem Gourmet Dinner gefeiert mit veganen Chickennuggets, Schokoshakes und Gitterpommes. Manchmal muss es eben auch Mäcs sein, aber viel wichtiger: Der Teamspirit stimmte bis zur letzten Pommes. 

Worte zum Abschluss von Trainerin Steffi: Ich bin unheimlich stolz auf jede Einzelne! Es gab neben dem Teamerfolg durchweg wirklich starke Einzelerfolge. Alle sind gesund ins Ziel gekommen, haben das Beste aus sich herausgeholt und dazu noch Spaß gehabt. Mehr wünsche ich mir gar nicht, als ein so schönes Erlebnis zusammen.

 
 

Steffi

Autorin & Publicherin

KRISTINA

Autorin

LAURA

Editorin